Trauerberatung

Wann empfinden wir überhaupt Trauer?

In den meisten Fällen meiner Arbeit begleite ich natürlich Hinterbliebene, bei der Trauerbewältigung nach einem Todesfall. Doch Trauer empfinden wir zum Beispiel auch nach einer schmerzhaften Trennung. Dabei ist es wichtig, festzuhalten, dass jeder Mensch anders trauert und es ein legitimes Gefühl ist, dem wir auch nicht ausweichen können. Trauer will durchlebt sein, in welchem Grade, ist bei jedem unterschiedlich. Kinder trauern anders, wie ältere Menschen, die Trauer nach einem Unfall wird sich anders darstellen, als wenn dem Tod lange Krankheit vorausging und selbstverständlich spielt es auch eine Rolle, in welcher Beziehung wir zu der Person/dem Tier standen, um die wir trauern.

Was macht eine Trauerbegleiterin?

Ich leite Trauernde dazu an, ihrer trauer wie auch anderen Gefühlen in verschiedenster Weise Ausdruck zu verleihen und versuche möglichst eng mit ihnen in Kontakt zu bleiben, damit der Trauernde erfährt, dass er mit seinem Schmerz nicht alleine ist, dass er eine Anlaufstelle zum Reden hat. in meiner Begleitung entwickle ich auch Rituale gemeinsam mit dem trauernden. Außerdem zeige ich Wege auf, wie Trauernde ihrem Körper Aufmerksamkeit schenken können, um etwas Entspannung und inneren Frieden zu finden.

Mir ist es ein Anliegen durch die Trauerbegleitung dafür zu sorgen, dass Betroffene die trauer nicht auffrisst und Trauer ihren Raum im Leben bekommt, aber nicht dauerhaft das Leben beherrscht.

Weinen ist wichtig

Es ist wichtig zu unterstreichen, das Trauer harte Arbeit ist, weil sie uns fordert, uns mit uns selbst auseinander zu setzten. Eine oftmals sehr anstrengende Tätigkeit, die aber das “ICH” weiterentwickelt und innere Heilung bewirken kann. Dazu gehört auch, Tränen zuzulassen. Denn das Weinen löst Gefühlsspannungen, baut Stress ab und spült sogar schädliche Substanzen aus dem Körper.

Die Trauer von Kindern

Mit jedem Lebensjahr verändern sich bei Kindern die Vorstellung vom Tod und das Erleben der Trauer. Doch auch wenn es keine leichte Aufgabe ist, mit Kindern und Jugendlichen über den Tod zu reden, sollte es kein Tabuthema sein, weil Trauererfahrungen den Grundstein dafür legen, wie man später Verluste verarbeitet. Deshalb biete ich auch Trauerbegleitung für Kinder an. Dabei zeige ich Eltern Wege auf, wie Sie mit ihren Kindern über das sensible Thema “Tod” sprechen können, helfe gerne auch im direkten Gespräch mit dem Kind, damit es seine Trauer ausdrücken und möglichst auch verarbeiten kann.